Rückblick: Herbstzauber 2024

Der Herbstzauber 2024 wurde seinem Namen voll gerecht! Die 25 Teilnehmer am Ausflug zum und ins Kloster Benediktbeuern genossen einen unglaublich schönen und lehrreichen Tag mit dem überaus sympathischen und charismatischen Salesianerpater Karl Geißinger als Begleiter.

Durch dichten Herbstnebel starteten sie ihren Weg ins Loisach-Kochelsee-Moor, der Nebel lichtete sich nach und nach während Pater Geißinger an den verschiedenen Haltepunkten höchst interessant an seinem verblüffenden Wissen über Fauna, Flora, Land- und Forstwirtschaft, Geologie und die Sozialpädagogik teilhaben ließ. In den schönsten Herbstfarben konnte man den, von („vom Schicksal gebeutelten“) Jugendlichen errichteten und erhaltenen Moorlehrpfad erleben, bevor die Wanderung zur Weißwurstjause in den Maierhof des Klosters zurückführte.

Die Führung durch die historischen Räumlichkeiten des Klosters musste etwas kürzer ausfallen – zu groß war das Interesse der Gruppe am Heil- und Apothekenkräutergarten des Klosters. Pater Geißinger verblüffte wiederum mit seinem erstaunlichen botanischen Fachwissen und seinen verblüffenden Lösungen für biologischen Pfanzenschutz.

Beeindruckend und bewundernswert empfand die ganze Gruppe den Umgang der Salesianer Don Boscos, welche das Benediktinerkloster in 100jähriger Bauzeit bis zum Sommer 2023 perfekt restauriert hatten, mit der unglaublichen Zerstörung am 26.08.2023 durch einen Hagelsturm mit Schossen bis zur doppelten Tennisballgröße. Binnen 10 Minuten waren alle Dächer, Fenster und große Teile der Fassaden zerstört – zwei Tage mit darauffolgendem Dauerregen taten dann das ihre dazu. Die Basilika ist bis heute einsturzgefährdet und wird wohl in den nächsten 10 Jahren nicht betreten werden können. Der Schaden wird auf € 68 Mio geschätzt. „Anfangs kamen Gedanken ans Aufgeben – dann aber wurde bewusst: Wie soll uns das erschüttern? Es ist kein Mensch getötet worden und das Kloster ist in seiner 1300-jährigen Geschichte schon öfter zerstört worden. Ist doch auch eine Chance – wir machen alles neu! Vielleicht dauert es wieder 100 Jahre – eher weniger! Und € 12 Mio haben wir ja eh schon nach einem Jahr beisammen!“ So kurz zusammengefasst die Worte des Paters. Für das Angebot, mit einem bescheidenen Beitrag den Wiederaufbau zu unterstützen bedankte Sich Pater Geißinger ganz herzlich – er bat aber darum, stattdessen die viel wichtigere Arbeit mit den straffällig gewordenen Jugendlichen zu unterstützen!

Auch die philosophischen Gedanken zu den Grundsätzen Benedikts und zum Leben als Ordensbruder berührten die Teilnehmer bis ins Herz! So trat die Gruppe nach einer zünftigen bayrischen Brotzeit mit süffigem Bier tief beeindruckt und mit dem Vorsatz der Wiederkehr die Heimreise an. Riesengroß ist die Dankbarkeit für das „ungeteilte Aufmerksamsein“ von Pater Geißinger für die Gästegruppe des Tiroler Forstvereins, für die tollen Eindrücke und das Erlebnis. Pater Geißinge ist es gelungen, die Teilnehmer in das „Hier und Jetzt“ zu holen und die positive Energie spürbar zu machen!

Ob alleine, mit der Familie oder einer Gruppe – das Kloster Benediktbeuern ist eine Reise wert!

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