Naturwaldzelle

Lindenwälder Sillschlucht

Bei den Beständen an den Einhängen zur Sill südlich von Innsbruck (Stadtforstamt Innsbruck) handelt es sich um überwiegend naturnahe, submontane Laubmischwälder. Die bestandesbildenden Baumarten sind Winterlinde, Sommerlinde, Bergahorn, Bergulme, Esche, Fichte sowie seltener Weißkiefer und Eibe.
Alle frischen bis sehr frischen Standorte, insbesondere auch erosive und schuttige Bereiche, gehören dem Waldgeißbart-Lindenmischwald an. Diese seltene Waldgesellschaft wurde bisher nur aus Tirol beschrieben.
Mäßig trockene bis mäßig frische, carbonathaltige Standorte der Westhänge, Rücken und Oberhänge sind als lindenreiche Ausbildung des Weißseggen-Stieleichen-Lindenwaldes zu klassifizieren.
Die Vegetation ist mit insgesamt ca. 80 Arten (29 davon sind Gehölze) sehr artenreich und typisch für wärmeliebende Laubmischwälder ausgebildet.
Teilweise ist ein hoher Totholzanteil mit der typischen epiphytischen Moosflora und vielen holzbewohnenden Pilzen festzustellen.

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