Unsere heurige naturkundliche Wanderung findet im Gedenken an Siegi Tartarotti statt und führt uns auf seinen Spuren ins Lechtal und über das Hahntennjoch in die subalpine Höhenstufe.
Wir fahren gemeinsam mit dem Bus von Innsbruck über den Fernpass ins mittlere Lechtal nach Weißenbach. Dort werden wir uns mit der Vegetation des Talbodens am Lech auseinandersetzen. In den paradoxerweise teils trockenen Auen dieses Wildflusses können wir zahlreiche botanische Kostbarkeiten wie Orchideen und diverse „Alpenschwemmlinge“ finden, werden aber auch im Bereich von renaturierten Feuchtbiotopen nach Besonderheiten wie dem Zwerg-Rohrkolben oder der Deutschen Tamariske suchen. Die angrenzenden Auen mit Baumwacholder und Spirke sind außergewöhnlich artenreiche Lebensräume, die durch die Rücknahme von Verbauungen einem dynamischen Wandel unterworfen sind.
Mit etwas Glück sehen oder hören wir auf diese Flusslandschaft spezialisierte Vögel wie den Flussregenpfeifer oder den Flussuferläufer.
Das Mittagessen werden wir in einem gemütlichen Gasthaus einnehmen.
Nach der Pause geht es durch das Bschlabertal hinauf zum Hahntennjoch (1894 m Seehöhe), von wo wir eine kleine Wanderung in Richtung Steinjöchl unternehmen wollen. Die sonnigen Almhänge, Kare und Kalkfelsen sind ein wahres Blumenparadies, das schon unseren Siegi 2009 ins Schwärmen gebracht haben!
So es die Zeit zulässt, können wir am Rückweg den Tag bei Kaffee oder erfrischenden Getränken ausklingen lassen.
Führung:
- Prof. Dr. Konrad Pagitz, Botanisches Institut der Universität Innsbruck
- Ing. Mag. Manfred Hotter, Vegetationsökologe (für den Forstverein)