Herbstzauber 2025

Eiben-Buchenwald und Baumpersönlichkeiten am einzigartigen Fennberg im Süden Südtirols

Natur – Kultur – Kulinarik vom Feinsten erwartet uns
am Freitag, 07. November 2025

Der Tiroler Forstverein lädt ein zum Herbstzauber in einen der schönsten und doch unbekanntesten Winkel Südtirols: den „Einzigartigen Fennberg“ Martin Schweiggl aus Kurtatsch, ehemaliger Direktor des Südtiroler Amtes für Landschaftsökologie, ist zweifellos der intimste Kenner des Fennbergs: Schon als kleiner Bub hat er hier in der Sommerfrische das „alte Leben“ kennengelernt, später Kühe gehütet und 1973/74 für seine Diplomarbeit „Landschaftsplan Fennberg“ jeden Winkel erforscht. Er hat auch das Buch „Einzigartiger Fennberg“ verfasst. Und jetzt führt er uns!

Wir starten unseren heurigen Herbstzauber im Vereinshaus von Penon, einer Fraktion der Gemeinde Kurtatsch an der Weinstraße, wo uns Martin Schweiggl in einem kurzen Vortrag mit zeitgenössischen und historischen Fotografien mit auf eine Reise durch Natur, Kultur und Geschichte des Fennbergs nimmt.

Unter seiner Führung geht es dann, nach einer kleinen Stärkung, durch die herbstliche Weinlandschaft weiter ins Naturdenkmal „Eiben-Buchenwald Sulzhof“. Im Südtiroler Unterland wird die Eibe historisch als Niederwald unter Schirm bewirtschaftet, d.h. sie wird in relativ kurzen Zeitabständen auf den Stock gesetzt und das Holz als Perglholz in den Weinbergen verwendet. Das Holz der Eibe wird für seine Elastizität und Härte geschätzt. Bereits Ötzis Bogen war aus Eibenholz gefertigt und auch in der Antike wurde Eibenholz verwendet! Selbst der Name „Eibe“ leitet sich von Althochdeutsch „iwa“ ab, und steht für Pfeilbogen oder Armbrust. Auch die lateinische Bezeichnung „Taxus“ leitet sich vom Griechischen „toxon“ ab, was ebenso „Bogen“ bedeutet. Die große Nachfrage nach dem sehr hochwertigen Holz der Eibe hat in der Vergangenheit europaweit zu einer starken Reduktion der Eibenbestände geführt.

Am weiteren Weg von Kurtatsch hinauf nach Fennberg kommen wir dann vorbei an fünf gewaltigen Bäumen: die „Mammutbäume in Fennhals“. Sie wurden 1898 anlässlich des Regierungsjubiläums des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. gepflanzt. Bis zu 40 Meter ragen die Kronen in den Himmel, ihr Stammdurchmesser erreicht 4,5 Meter. Der Mammutbaum, eine Unterart aus der Familie der Zypressengewächse, gilt als äußerst winterhart. Seine dicke, faserige Rinde schützt ihn vor Feuer, ist aber ebenso Kälteschutz. Die Riesenmammutbäume von Fennhals wachsen auf kalkhaltigem Boden und scheinen im mediterranen Klima der Weinstraße bestens zu gedeihen.

Am Nachmittag wollen wir nach der Besichtigung der gotischen Fresken in der Kirche, bei einer kleinen Wanderung – vorbei am Biotop Fennbergsee – durch den sehenswerten Buchen-Tannen-Wald zur Hofgruppe „Putzwald“ und einem herrlichen Aussichtspunkt über das ganze Südtiroler Unterland gelangen, bevor wir am Heimweg dann noch einen Stopp in der Kellerei von Kurtatsch einlegen, wo wir den Tag nach einer Kellereibesichtigung bei einem Gläschen Wein ausklingen lassen werden.

Der Ablauf ist wie folgt geplant (Änderungen sind möglich):

  • 07:20 Uhr: Treffpunkt beim Parkplatz Baggersee (Süd); Josef-Mayr-Nusser-Weg 
  • 07:30 Uhr: Abfahrt 
  • 09:30 – 10:00 Uhr: Einführungsvortrag von Martin Schweiggl im Vereinshaus von Penon
  • 10:00 – 10:30 Uhr: kleine Stärkung im Vereinshaus
  • 10:30 – 11:30 Uhr: Spaziergang durch den Eiben-Buchenwald
  • 11:30 – 12:30 Uhr: Auffahrt nach Fennberg mit Zwischenstopp bei den Kaiserbäumen in Fennhals
  • 12:30 – 14:00 Uhr: Mittagessen im Gasthaus zur Kirche mit der „Urlinde“
  • 14:00 – 15:30 Uhr: einfache Wanderung am Fennberg
  • 15:30 – 16:00 Uhr: Fahrt in die Kellerei Kurtasch –
  • 16:00 – 17:00 Uhr: Kellereibesichtigung mit Verkostung
  • 17:00 – 19:00 Uhr:  Rückfahrt nach Innsbruck (hoffentlich ohne Stau)
  • 19:00 bis 19:30 Uhr:  Ankunft am Parkplatz Baggersee (Süd); Josef-Mayr-Nusser-Weg

Organisatorisches:

  • Kostenbeitrag: 55 Euro
  • für herzlich willkommene (Noch-)Nichtmitglieder: 60 Euro

Der Preis wird vom Tiroler Forstverein gestützt und inkludiert die Busfahrt, die Führung, die Jause in Penon, das Mittagessen im Gasthof zur Kirche, die abschließende Weinverkostung und natürlich die herrliche Aussicht. (wetterbedingt ohne Gewähr!) 😊 Die Getränke beim Mittagessen sind selbst zu bezahlen (Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 36 Personen begrenzt.).

Anmeldung:

Anmeldeschluss: 02.November 2025
Telefon: 0512/508-4542
E-Mail:  office@tiroler-forstverein.at

Die Anmeldung wird erst ab der Überweisung des Kostenbeitrags verbindlich:
Kontoverbindung: IBAN: AT60 5700 0002 0006 5610
Verwendungszweck: Herbstzauber 2025

Ausrüstung:

Bequeme Wanderkleidung, festes Schuhwerk, Regenschutz (=> Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt.), allfällig Wanderstöcke, ev. Feldstecher und jedenfalls gute Laune!

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!
Kontakt für Rückfragen: Peter Kapelari
Mobil: +43 660 6000 350
Mail: peter@kapelari.net

Interessiert: 400